In unserem dritten Interview sprechen wir mit Anwohnerin Jana Löschke. Seit einigen Jahren lebt sie in Mahlsdorf und kennt den Bisamkiez mit all seinen Ecken und Kanten. Als Anwohnerin einer Zufahrtsstraße zum Baugebiet der degewo wird sie direkt vom drohenden Verkehrsinfarkt der Umgebungsstraßen betroffen sein. Die Zahl der Betroffenen wird deutlich über den Dunstkreis der Bisamstraße hinausgehen. Zumindest, wenn der jetzige Planungsstand umgesetzt werden würde. Eine Visualisierung der Parksituation haben wir bereits erstellt.
Dies ist jedoch nur eines von vielen Problemfeldern. Verschiedenste Schwierigkeiten in der Umsetzung des degewo-Plans sind für Jana bereits heute absehbar.
Im Gespräch wird schnell klar, warum der simple Ansatz „Verdichten, bauen, Wohneinheiten schaffen“, wie ihn Senat und degewo offenbar probieren, nicht funktioniert. Insbesondere dann nicht, wenn die Akteure bei der degewo oder dem Berliner Senat ausschließlich nach Aktenlage planen. Doch genau das scheint der Fall zu sein. Besser wäre es mit den Menschen zu sprechen, welche die Gegend wie ihre Westentasche kennen. Nicht nur um deren Sorgen zu hören. Auch um zu verstehen, was funktionieren wird und wo die Belastungsgrenzen liegen. Am besten bevor man mit einem Großbauprojekt in See sticht – geradewegs Richtung Sandbank.
Deshalb sprachen wir mit Jana.